Sita und die Gewalt 262 Seiten, Broschur € 17,90, SFr 30,80 |
Zum Buch: hren Durchbruch schaffte Lindsey Collen mit dem Roman “Sita und die Gewalt”, für den sie 1994 den Commonwealth Writers Price für den besten Roman Afrikas bekam. Die internationale Aufmerksamkeit zu diesem Preis kam im richtigen Moment, wurde die Autorin doch damals wegen ihrer tabubrechenden literarischen Beschäftigung mit Vergewaltigung und sexueller Gewalt gegen Frauen überhaupt von Hindu-Fundamentalisten mit dem Leben bedroht. Die Protagonistin mit dem mythologischen hinduistischen Namen Sita ist eine starke, politisch aktive und lebensbejahende junge Frau, die plötzlich an Kraft verliert, bis sie sich an einen blinden Fleck ihrer Vergangenheit begibt, dort, wo ihr das Patriarchat keine Chance gab und sie sich der geballten Macht von Sexismus zu stellen hatte. Die verdrängte Vergewaltigung bleibt, wie es in Collens Werken üblich ist, nicht eine persönliche Geschichte, sondern sie blättert Seite für Seite ebenso Kolonial- und Wirtschaftsgeschichte auf. |
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