Europa erlesen: 291 Seiten,
10 x 16 cm € 12.95 , ISBN: 978-3-85129-785-0 Wieser Verlag |
Zum Buch: it Beiträgen von Ilse Aichinger, Reinhold Aumaier, Hermann Bahr, Thomas Baum, Alois Brandstetter, Arnolt Bronnen, Barbara Bronnen, Anton Bruckner, Giacomo Casanova, Margret Czerni, Adalbert Depiny, Joseph von Eichendorff, Josef Enengl, Arthur Fischer-Colbrie, Franzobel, Hermann Friedl, Hermann von Gilm, Anselm Glück, Franz Gräfler, Evelyn Grill, Franz Grillparzer, Judith Gruber-Rizy, Rudolf Habringer, Erich Hackl, Herwig Halbrainer, Henriette Haill, Brigitte Hamann, Norbert Hanrieder, Marlen Haushofer, Franz Josef Heinrich, Hermann Hesse, Christoph Janacs, Elfriede Jelinek, Uwe Johnson, Franz Kabelka, Eugenie Kain, Franz Kain, Anna Maria Kaltenhauser, Carl Adam Kaltenhauser, Thomas Karny, Johannes Kepler, Kurt Klinger, Johann Georg Kohl, Walter Kohl, Traude Korosa, Richard Kralik, Peter Kraml, Karl Kraus, Ludwig Laher, Peter Landerl, Rudolf Lasselsberger, Nikolaus Lenau, Christian Loidl, Patricia Josefine Marchart, Gitta Martl, Friederike Mayröcker, Anna Mitgutsch, Leopold Mozart, Petra Nagenkögel, Maria von Peteani, Johanna Eleonore Petersen, Walter Pilar, Benedikt Pillwein, Alfred Polgar, Reinhard Priessnitz, Barbara Ratzenböck, Käthe Recheis, Bernadette Reisinger, Andreas Renoldner, Franz Rieger, Rainer Maria Rilke, Helmut Rizy, Christine Roiter, Christian Schacherreiter, Hugo Schanovsky, Friedrich Schiller, Evelyn Schlag, Franz Ferdinand Graf von Schrattenbach, Margit Schreiner, Julian Schutting, Brigitte Schwaiger, W. G. Sebald, Waltraud Seidlhofer, Woldemar Seyffarth, Adalbert Stifter, Herwig Strobl, Franz Tumler, Jules Verne, Herbert Vorbach, Hedda Wagner, Richard Wall, Susi Wallner, Susanne Wantoch, Hans Weigel, Karl Wiesinger, Peter Paul Wiplinger, Walter Wippersberg, Franz Zalto, Friedrich Ch. Zauner |
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Kritikerstimmen:In der Reihe „Europa erlesen“ ist im Wieser Verlag pünktlich zum Jahr der Kulturhauptstadt eine Linz-Anthologie erschienen. Herausgeber Ludwig Laher erklärt, dass durch die Eigenart der Texte eine Art Struktur entstanden sei. Dominanter Ausgangspunkt ist die Donau, ihre wirtschaftsgeographische, aber auch ihre politisch-kulturelle Bedeutung für die Region. Die zweite prägende Verkehrsverbindung ist die Eisenbahn; ein gutes Dutzend der Texte bezieht sich auf den Linzer Bahnhof. Weitere Orte, die auf unterschiedlichen Wegen in die Literatur geraten sind, sind der Pöstlingberg, der Urfahraner Markt, die Landstraße. Zwei andere dominante Motive sind Linzer Kindheiten und das Leben von Außenseitern. Von Johann Georg Kohls Bericht über das im Prunerstift untergebrachte „Irrenhaus“ aus dem 19. Jahrhundert bis zur Ermordung geistig beeinträchtigter Menschen in der NS-Zeit zieht sich ein deprimierender roter Faden. Mehr als 120 Beiträge hat Laher gesammelt. Die Liste der Autoren reicht von Klassikern wie Grillparzer und Stifter bis zu oberösterreichischen Repräsentanten der Gegenwartsliteratur (Alois Brandstetter, Margit Schreiner u.v.a.). Mancher schwer zugängliche Beitrag aus der regionalen Literaturgeschichte ist hier zu finden und manch unerwartete Entdeckung. Wer weiß schon, dass Linz in einem Werk von Jules Verne erwähnt wird? Natürlich ist bei einer solchen Fülle an Texten nicht jeder gleich aussagekräftig, aber Ludwig Lahers klug konzipierte Anthologie eröffnet so viele abwechslungsreiche Perspektiven auf Linz, dass die Lektüre ebenso kurzweilig wie lehrreich ist. (Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten) Es gibt übrigens sehr schöne Linz-Anthologien, etwa die von Ludwig Laher herausgegebene im Wieser-Verlag. (Alfred Pittertschatscher, orf.at) |