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Archiv:
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Ludwig Lahers Anthologie "Linz" als Hörbuch erschienen Die von Ludwig Laher in der Reihe "Europa erlesen" (Wieser) herausgegebene Anthologie "Linz" ist im Herbst 2010 in Teilen als Hörbuch erschienen. Neben Texten von Walter Kohl, Franz Kabelka, Petra Nagenkögl, Hugo Schanovsky, Hermann Bahr, Adalbert Stifter, Alois Brandstetter, Max Metz, Julian Schutting, Alfred Polgar, Ludwig Laher, Franz Kain, Traude Korosa und Susanne Wantoch, gelesen von Mercedes Echerer und Wolfgang Böck, finden sich auf der CD auch Lieder Linzer Bands und Solomusiker. |
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Taschenbuchausgabe "Und nehmen was kommt" erscheint im August 2011 Die Taschenbuchausgabe des erfolgreichen Romans "Und nehmen was kommt" aus dem Jahr 2007 wird für den August 2011 vorbereitet. Das Buch wird als haymon tb erscheinen. Im Oktober wird das Buch auch als E-Book veröffentlicht werden. |
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Unterrichtshandbuch zur österreichischen Gegenwartsliteratur - "Herzfleischentartung" in der Schule Im Herbst 2010 erschien als haymon tb das "Unterrichtshandbuch zur österreichischen Gegenwartsliteratur" mit 17 zeitgemäßen Handreichungen für LehrerInnen. Eine davon betrifft den Roman "Herzfleischentartung" von Ludwig Laher. Der Autor hat sie selbst verfaßt. Das 300 Seiten umfassende großformatige Buch ist für Lehrende gratis beim Haymon Verlag zu beziehen. Hier ist der Link zu den Unterrichtsmaterialien von Ludwig Laher: http://www.studienverlag.at/daten/dateien/42_1284381490_994_Handreichungen_08_Laher_LaherNEU.pdf |
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Hans Reichenfeld: Bewegtes Exil Aus dem Englischen von Katharina und Ludwig Laher Im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft ist im April 2010 die Autobigraphie Hans Reichenfelds erschienen, eines jetzt 87jährigen Wieners, der seiner jüdischen Herkunft wegen 1938 fliehen mußte, als halbes Kind auf der Insel Man und in den Wäldern Kanadas als feindlicher Ausländer interniert war, sich in London der Widerstandsbewegung Young Austria anschloß, später zur Royal Air Force ging, um Österreich zu befreien, aber nach Island abkommandiert wurde, wo er die Frau seines Lebens fand. Seit seinem neunten Lebensjahr führt Reichenfeld Tagebuch, seine Erinnerungen sind aufschlußreiches Dokument und beeindruckend geschriebene Prosa zugleich, voller Sentiment, aber nicht sentimental, ohne Anklagegestus, der ihm weiß Gott nicht zu verdenken wäre, lebendig, ironisch, kritisch, auch der eigenen Person gegenüber. |
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Einleben - Neuer Roman im Herbst 2009
Mit der ihm eigenen „mitreißenden Diskretion“ – so ein Kritiker über Ludwig Lahers letzten Roman "Und nehmen was kommt" – nähert sich der Autor in seiner neuen Prosa einer der großen Herausforderungen, mit denen uns die modernen Wissenschaften konfrontieren: Noch nie wußten wir so viel über die Ursachen genetischer Abweichungen vom Standard und die Lehren, die sich für ein gelungenes Zusammenleben mit Betroffenen daraus ziehen lassen. Noch nie kamen andererseits so wenige Nichtstandardmenschen zur Welt wie heute, weil die Pränataldiagnostik eine Grundlage schafft, solche Föten rechtzeitig auszuscheiden. Davon wird auch ausgiebig Gebrauch gemacht, womöglich nicht zuletzt, weil es an gesellschaftlichen Vorkehrungen mangelt, sich in privaten Ausnahmesituationen halbwegs zurechtfinden zu können. |
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Linz. Randgeschichten.
Im Rahmen von Linz 09 erschien 2009 bei Picus eine umfangreiche Anthologie, herausgegeben von Alfred Pittertschatscher, mit Originalbeiträgen von Erich Hackl, Eugenie Kain, Ludwig Laher, Anna Mitgutsch, Martin Pollack, Robert Schindel, Margit Schreiner und Walter Wippersberg. So ausführlich wie nie vorher beschäftigt Ludwig Laher sich in seinem Essay "Franz Stelzhamer und der unumbringbare Riesenbandwurmfledermausmaushamster" mit den ausgeblendeten Abgründen einer oberösterreichischen Ikone. Presseberichten ist zu entnehmen, daß Lahers akribische Forschungen und die daraus gezogenen Schlüsse das Land Oberösterreich veranlaßt haben, eine neunköpfige Kommission einzusetzen, die Stelzhamers Antisemitismus bewerten und allfällige Konsequenzen für den offiziellen Umgang mit dem Dichter der oö. Landeshymne erarbeiten soll. |
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Uns hat es nicht geben sollen - Japanische Ausgabe im August 2009 auf dem Markt
Im Verlag Gaifuusha ist Ende August 2009 unter dem Titel "Watakushi tachi wa kono yo ni sonzai subeki de wa nakatta" die japanische Übersetzung des von Ludwig Laher herausgegebenen Buches "Uns hat es nicht geben sollen" erschienen, das in der Originalausgabe mittlerweile drei Auflagen erreicht hat. |
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Und nehmen was kommt - Bereits vier Auflagen
Zur Jahreswende 2008/2009 hat Ludwig Lahers letzter Roman "Und nehmen was kommt" bereits die vierte Auflage erreicht. 2011 wird bei Haymon eine Taschenbuchausgabe erscheinen. |
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Europa erlesen: Linz erschienen. Neue Projekte Ludwig Lahers
Im Herbst 2008 hat Ludwig Laher auf Ersuchen des Wieser Verlages seinem erfolgreichen "Oberösterreich"-Band in der Reihe "Europa erlesen" einen weiteren über Linz folgen lassen. Der nächste Roman Ludwig Lahers wird im Herbst 2009 erscheinen. In einer Koproduktion zwischen Linz 09 (Kulturhauptstadt) und dem ORF wurden die AutorInnen Erich Hackl, Eugenie Kain, Ludwig Laher, Anna Mitgutsch, Margit Schreiner und Walter Wippersberg zu einem literarischen Projekt mit dem Titel Randgeschichten eingeladen, dessen Ergebnisse in Buchform (Picus) bei der Leipziger Buchmesse 2009 vorgestellt werden. |
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Taschenbuch Herzfleischentartung vergriffen - Neue Ausgabe erscheint im Frühjahr 2009
Die bei dtv erschienene Taschenbuchausgabe des Romans "Herzfleischentartung" ist seit kurzem vergriffen. Für Februar 2009 ist eine neue Paperback-Ausgabe geplant. Gleichzeitig werden Materialien für LehrerInnen erscheinen, die das Buch im Unterricht verwenden wollen. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß "Herzfleischentartung" mittlerweile häufig als Klassenlektüre eingesetzt wird. |
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Ixbeliebige Wahr-Zeichen? Über Schriftsteller-"Hausorthographien" und amtliche Regel-Werke Im Innsbrucker Studienverlag ist im September 2008 ein großer Essay Ludwig Lahers in Buchform erschienen, der sich mit den persönlichen "Hausorthographien" von SchriftstellerInnen beschäftigt. Auch jenseits eines experimentellen Zugangs zum Verschriftlichen sind Abweichungen von der Normschreibung für viele Autoren Teil des ästhetischen Programms einer Prosa. Ludwig Laher hat sich dazu mit einer Reihe von Kolleginnen und Kollegen (darunter Elfriede Jelinek, Kathrin Röggla, Raoul Schrott und Peter Waterhouse) unterhalten, er bezieht aber auch die Literatur Verstorbener von Goethe über Kafka bis H. C. Artmann und Uwe Johnson in seine Überlegungen ein. Dieses Buch rettet Zeichen, darunter auch meine. Die Zunge braucht keine Rettung, aber die Zeichen brauchen sie umso nötiger. Absurde Rechtschreibreformen haben sie deformiert anstatt reformiert. Ich danke sehr für meine Rettung, denn meine Zeichen sind ich. Sie sind mehr als ich, die ich nur eine bin, aber sie sind mir alles. Ich selbst sage nicht immer die Wahrheit, meine Zeichen, mit denen ich sie sage, tun das aber doch, und zwar genauso wie ich es will. Die Schreibung von Worten, die hier in diesem Buch vor dem Zugriff von Sprachverwaltung und Sprachpolizei gerettet wird, ist nie unbegründet. Ich zum Beispiel kann die Schreibung jedes einzelnen Wortes, das ich Ihnen leihe, aber nicht schenke!, erklären, und meine Kolleginnen und Kollegen können das auch, man darf den Worten und Wörtern nur keine Zwangsjacke anziehen, bis sie sich nicht mehr bewegen können. (...) Dieses Buch braucht kein Vorwort, es ist ein Vorwort zu den letzten Worten der Sprache, denn was man liest, das ist es. Ixbeliebige Wahr-Zeichen? ist zentraler Bestandteil von Ludwig Lahers Innsbrucker Vorlesungen im WS 2008/09, für das ihm die Poetikdozentur der dortigen Universität übertragen wurde. |
Kroatische Ausgabe von Herzfleischentartung vorgestellt
Der Verlag Disput hat bei der Buchmesse in Pula im Dezember 2007 in Kooperation mit dem österreichischen Kulturforum Zagreb und in Anwesenheit des Autors "Degeneracija srca", die kroatische Ausgabe von "Herzfleischentartung", vorgestellt. Die Übersetzung besorgte Sead Muhamedagic, der für seine Übertragungen von österreichischen AutorInnen ins Kroatische (u. a. Thomas Bernhard, Gert Jonke, Theodor Kramer, Felix Mitterer, Arthur Schnitzler, Werner Schwab, Peter Turrini) 2002 den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzer zugesprochen erhielt. Kroatien ist das sechste Land, in dem Ludwig Lahers Porträt der österreichischen Provinz zwischen 1940 und 1955 erschienen ist. |
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Neuer Roman Ludwig Lahers großer Erfolg bei der Kritik Zahlreiche Besprechungen - Zweite Auflage drei Monate nach Erscheinen im Druck Bei Anklicken des Umschlags finden Sie Ausschnitte aus ca. drei Dutzend Besprechungen des neuen Romans "Und nehmen was kommt" von Ludwig Laher. Die große Zustimmung der Literaturkritik (z. B. in der "BuchWoche" der Zeitung "Österreich", wo Julia Kospach den Text auf einer Doppelseite als "Roman der Woche" vorstellte) wird erfreulicherweise von einem breiten LeserInneninteresse begleitet. Anfang Juli 2007 steht bereits die zweite Auflage kurz vor der Auslieferung. |
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Und nehmen was kommt Zwei aktuelle Interviews mit Ludwig Laher zum neuen Roman aus den Salzburger und den Oberösterreichischen Nachrichten SN: Monikas elendes Leben ist auf den Verlust von Sozialstrukturen zurückzuführen: Indem die Roma-Clans getrennt und angesiedelt wurden, ging der Halt verloren. Was kann Monika den erdrückenden Bedingungen entgegensetzen? Laher: Sie ist eine starke Persönlichkeit, nicht ein klassisches Opferlamm. Sie wehrt sich gegen ihre Verwertung, scheitert aber, weil ihr das Rüstzeug für diese komplexe, verschlagene Welt fehlt. Im neuen Europa werden zigtausende Mädchen und Burschen zum billigen Rohstoff für einen florierenden Wirtschaftszweig, dessen Profite die Geldbörsen westlicher Freier speisen. So lange sich daran nichts ändert, werden Individuen wie Monika zu Grunde gehen, zumindest seelisch: Eine 18-Jährige ist erwachsen, meint das Gesetz, sie darf alles machen, mit ihr darf alles gemacht werden, auch wenn sie, weil nie gefördert, die geistige Reife einer Zwölfjährigen hat. SN: Die Männer im Roman wirken trotz ihrer finanziellen Macht hilflos. So erzählen Sie von Deutschen, die sich beruflichen Frust und Beziehungsschwierigkeiten in den Sexklubs von der Seele reden möchten und dafür "eine Art Klagemauer engagieren". Inwiefern betrachten Sie diese Männer selbst als Opfer einer neoliberalen Leistungsgesellschaft? Laher: Mit den Schwarz-Weiß-Begriffen Opfer und Täter tue ich mir schwer. Auch Monika selbst ist keine Heilige, warum auch? Das Sexgeschäft bewerte ich nicht moralisch, es dient mir lediglich als Folie für eines meiner Hauptthemen: wie der Mensch mit dem Menschen umgeht. Das Sexgeschäft ist wesentlich älter als die neoliberale Leistungsgesellschaft, aber ich füge dem großen Spektrum an Freiermotivationen dieses von Ihnen angesprochene Moment hinzu: Männer monologisieren, dürfen zugeben, dass sie nicht genügen, was sie Ehefrauen und Freundinnen nicht einzugestehen wagen. Und es fällt ihnen nicht einmal auf, dass das Deutsch vieler käuflicher Frauen nicht ausreicht, um zu verstehen, wovon sie reden.Vielleicht will es ihnen auch nicht auffallen, wie ihnen nicht auffallen will, dass der Körper Monikas eine Narbe ist, ein Tagebuch der Selbstverletzung aus Verzweiflung. Um bewusst Täter zu sein, reicht das Format solcher Männer nicht. SN: Monikas Weg verläuft in einer Abwärtsspirale: Nach Lager und Kinderheim wird sie in ein Leben geworfen, von dessen Fallstricken sie keine Ahnung hat. Sie wird bestohlen, geschlagen, benutzt, sie betäubt sich mit Drogen. Dass dieser Abstieg umkehrbar ist, wagt man kaum zu hoffen. Und doch wenden Sie die Geschichte ins Positive. Warum? Laher: Weil Monika stark, aber seit früher Kindheit auf sich allein gestellt ist. Das reicht nicht, um selbstbestimmt existieren zu können. Als sich ihrer endlich jemand annimmt, rettet sie sich - obwohl ganz unten - selbst. Sie braucht keinen Retter, keinen Märchenprinzen, sondern nur etwas zum Anhalten im Strudel. Das wollte ich zeigen. SN: Welche Perspektiven sehen Sie für die Roma nach der Osterweiterung der EU? Laher: Die Zahl der Roma in der EU wird auf acht bis zehn Millionen geschätzt, es gibt reisende und sesshafte, assimilierte und traditionsbewusste, reiche und viele arme, gebildete und viel zu viele ungebildete. Ihre bloße Existenz ist eine Herausforderung für diesen Staatenbund, der sich als Friedensprojekt verstehen will, als Absage an Nationalismus und Fremdenhass. Die Jahrhunderte der Verfolgung, der nationalsozialistische Massenmord und ein Nachkriegseuropa, dem diese Leiden egal waren, haben zu einer Situation geführt, die von der EU zumindest als grober Wettbewerbsnachteil qualifiziert werden müsste. Aber leider: Nur wenn es um die Wirtschaft geht, beginnen in Brüssel und Straßburg sofort die Verfahren, um Wettbewerbsverzerrungen hintanzuhalten. Ich nehme das altmodische, scheinbar verzopfte Wort "Herzensbildung" in den Mund. Nur ein soziales Europa, nicht eines des kalten wirtschaftlichen Kalküls, wird den Roma Perspektiven bieten können. (Interview: Christina Rademacher) +++++
(Interview: Christian Schacherreiter) |
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"Ketani heißt miteinander. Sintiwirklichkeiten statt Zigeunerklischees" als DVD
Ludwig Lahers Kinodokumentation "Ketani heißt miteinander. Sintiwirklichkeiten statt Zigeunerklischees (siehe unten) ist nun auch als DVD erschienen und zum Preis von 14.90 € beim Verein Ketani, Hebenstreitstr. 4, 4020 Linz, verein.ketani@aon.at, www.sinti-roma.at zu beziehen. |
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und nehmen was kommt Ludwig Lahers neuer Romanerscheint Anfang März 2007 Gemeinsam mit Raoul Schrotts neuem Buch "Die fünfte Welt" ist Ludwig Lahers eben fertiggestellter Roman "Und nehmen was kommt" Spitzentitel des Haymon-Jubiläumsprogramms 2007 (25 Jahre Haymon-Verlag). Zum ersten Mal seit 18 Jahren spielt eine große Prosa des Autors in der Gegenwart. Die Verlagsvorschau hält dazu fest: Ohne falsche Sentimentalität und hart an der Wirklichkeit erzählt Ludwig Laher von einer jungen Frau aus einer ostslowakischen Roma-Familie: Monika weiß von Kindheit an, dass sie völlig auf sich gestellt sein wird. Mit Selbstbestimmtheit hat dieser Lebensweg freilich nichts zu tun - ihrer an sich starken Persönlichkeit fehlen Bildung und der Rückhalt, sich in der Welt zurechtfinden zu können. Kampf, Flucht und Angst bestimmen ihre Entwicklung. Ausgenützt, hintergangen und gedemütigt scheint ihr Weg am Strich und in Clubs an der Grenze Tschechiens zu Deutschland und Österreich vorgezeichnet. Aus Zuneigung und der Herausforderung wegen bietet ein Kunde dieser kaputten, extrem misstrauischen Frau eine neue Perspektive. Dabei zeigt sich einerseits, welche Selbstdisziplin sie aufzubringen imstande ist, um diese Chance zu nutzen, andererseits aber auch, dass nichts wiedergutzumachen ist, wenn eine Kindheit und Jugend so verlaufen ist wie ihre. Ludwig Laher konzentriert sich in seinem Roman auf die Entwicklung dieser Frau, die er ebenso präzise wie beklemmend erzählt. Dennoch ist das Buch gleichzeitig ein messerscharfer Befund über gesellschaftliche Zustände mitten in Europa, jenseits moralisierender Anklage, aber auch jenseits der öden Beschwörungsformel, es gälte vor allem, die Eigenverantwortung des Individuums zu stärken, während gleichzeitig unter immer mehr Menschen der Boden wegbricht. Seit 9. März ist "Und nehmen was kommt" in den Buchhandlungen. +++++ Pressestimmen zu Ludwig Lahers W.A.Mozart-Sohn-Abend im Brucknerhaus Linz am 7. 12. 2006: Zum Plädoyer für Franz Xaver Mozart, den Sohn des großen Amadeus, geriet im Linzer Brucknerhaus die Lesung Ludwig Lahers: Eine auf hohem Niveau gebotene, informative und mit liebevoll dosierten Zwischentönen gewürzte Plauderstunde, welche die schmerzhafte künstlerische Loslösung des Sohnes von seinem "Überdrüber-Vater" und die ästhetische Weiterentwicklung in Richtung Chopin einprägsam schildert. Vorzüglich ausgewählte Musik servierten das "Duo :nota bene:", der Tenor Peter Sonn und der Pianist Alexander Vavtar. (Balduin Sulzer, Kronen Zeitung) Ob der Sohn im Schatten des übermächtigen Vaters bestehen kann, versuchte das Duo :nota bene: (Eva Steinschaden und Alexander Vavtar) mit dem jungen, wunderschön singenden Tenor Peter Sonn im Brucknerhaus zu ergründen. Hilfe erhielten sie vom Linzer Autor Ludwig Laher, der 1999 eine Biographie veröffentlichte und sein ergiebiges Wisssen zwischen den einzelnen Beiträgen zum Besten gab. (Michael Wruss, Oberösterreichische Nachrichten) Mit viel Liebe und Engagement konzipierte der Linzer Schriftsteller Ludwig Laher in der Brucknerhaus-Reihe "Kammermusik" am Donnerstag einen aufschlussreichen Abend für Wolfgang Amadeus Mozarts Sohn Franz Xaver Wolfgang. (...) Seine Kompositionen sind Zeugnis beherrschter Materie im Tonsatz in Werken für Klavier und Geige, denen sich das Duo :nota bene: mit Eva Steinschaden und Alexander Vavtar vom Salzburger Mozarteum herzhaft widmete. Hörenswert klangen auch die Lieder von Franz Xaver, die von Peter Sonn (Tenor vom Tiroler Landestheater) vorgetragen wurden, der vielversprechende Anklänge zu einer Liedkarriere erkennen ließ. (Georgina Szeless, Neues Volksblatt) Einen lange verkannten Sohn, Franz Xaver Mozart, würdigten am Donnerstag im Linzer Brucknerhaus das Salzburger Duo :nota bene: und der in Linz geborene Schriftsteller Ludwig Laher. (...) Erst heute erkennt man seine kompositorische Eigenleistung. Eva Steinschaden (Geige) und Alexander Vavtar (Klavier) spielten zwei seiner Sonaten und lyrischen Polonaisen mit vorweggenommenen romantischen Zügen in der Manier Chopins oder Schumanns. Dazu Lieder von hoher Ästhetik und verhaltener Leidenschaft nach Texten von Rousseau und Grillparzer, mit wohlklingender Stimmer vorgetragen vom Tenor Peter Sonn. Als Verbindung zwischen den Musikstücken interessante, aber vom Autor zu monoton gelesene Textstellen aus Ludwig Lahers 1999 erschienener Biografie Wolfgang Amadeus junior: Mozart Sohn sein. (feil, Österreich) +++++ 3Sat wiederholt Ludwig Lahers Fernsehessay "Sinti ob der Enns" am 1.2.2007 630000 Zuseher (Bewertung 4.2 von 5 möglichen Punkten) fand die Erstausstrahlung von Ludwig Lahers Fernsehessay "Sinti ob der Enns" im ORF 2006. Am 1. Februar 2007 wiederholt 3Sat diesen Film über Geschichte und Gegenwart der Sinti in Oberösterreich um 11.45 Uhr (Nachtwiederholung um 3.15 Uhr). +++++ Die Uraufführung von Ludwig Lahers Kinodokumentation Ketani heißt miteinander. Sintiwirklichkeiten statt Zigeunerklischees wird am Mittwoch, 27. September 2006, um 19.15 Uhr im Linzer Kino Moviemento stattfinden. Anschließend gibt es eine Diskussion mit dem Regisseur und VertreterInnen des Vereins Ketani. Weitere Aufführungstermine im Moviemento: 28. September um 19.15 Uhr, 29. September bis 5. Oktober jeweils um 17.30 Uhr. Der Film wird dann in anderen österreichischen Programmkinos und Veranstaltungen von Filmclubs zu sehen sein, zum Beispiel im Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO, wo die Premiere am 16. Oktober 2006 um 19 Uhr stattfinden wird (Laufzeit bis 27. Oktober 2006). Eine Produktion des VEREINS KETANI für Sinti und Roma in Zusammenarbeit mit dem ORF Landesstudio Oberösterreich. Mit Unterstützung von: Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus; Bundeskanzleramt, Volksgruppenförderung; Land Oberösterreich. +++++ "Sinti ob der Enns" - Anerkennung für Österreich-Bild ORF.at, 11.5.2006 +++++
Fremdsprachige Ausgaben In den USA ist im Herbst 2006 bei Ariadne Press, San Bernadino, ISBN 1-57241-150-3, eine englische Ausgabe von Herzfleischentartung (Heart Flesh Degeneration, übersetzt von Susan Tebbutt) auf den Markt gekommen, zeitgleich erschien die französische Ausgabe Dégénérescence de la chair du coeur (bei Actes Sud, ISBN 2-7427-6297-3) in der Übersetzung von Olivier Mannoni. Eine kroatische Ausgabe ist ebenfalls in Vorbereitung und wird 2008 erscheinen. +++ Im Dezember 2002 ist Ludwig Lahers Mozart-Sohn-Roman in Spanien unter dem Titel Ser hijo de Mozart (Littera Books, Barcelona, ISBN 84-95845-11-3) erschienen, im November 2004 Herzfleischentartung unter dem Titel Degeneración del corazón (Littera Books, Barcelona, ISBN 84-95845-27-X). Beide Romane wurden von Marta Romaní de Gabriel ins Spanische übertragen. +++ Auch Uns hat es nicht geben sollen findet im Ausland Interesse. Eine japanische Fassung wird 2008 veröffentlicht werden.+++ Folgen wird ebenfalls ins Kroatische übersetzt werden. Taschenbücher Herzfleischentartung ist im Mai2005 als Taschenbuch bei dtv (Nr. 13319) erschienen. Für diese Ausgabe hat der Autor ein neues Nachwort verfaßt. Auszeichnungen Ludwig Laher erhielt den 3.Feldkircher Lyrikpreis 2006 +++ Für die Jahre 2005 bis 2008 wurde Ludwig Laher das höchstdotierte österreichische Literaturstipendium, das Robert-Musil-Stipendium, zugesprochen. Ausgezeichnet wurde der Autor für das Konzept seiner neuen Romantrilogie, deren erster Teil "Und nehmen, was kommt" im März 2007 erscheinen wird. +++ Ludwig Laher erhielt 2004/2005 zum zweiten Mal das Österreichische Staatsstipendium für Literatur. Gewürdigt wurde damit der in Arbeit befindliche Roman Folgen. +++Für sein erzählerisches Werkwurde Ludwig Laher der Kulturpreis für Literatur 2003 des Landes Oberösterreich verliehen. +++ Für den Roman Aufgeklappt wurde Ludwig Laher 2003 eine Buchprämie des Bundes zugesprochen. +++ 2002/2003 erhielt Ludwig Laher das Österreichische Staatsstipendium für Literatur. +++ Der Roman Herzfleischentartung wurde mit dem österreichischen BUCH.PREIS 2001 ausgezeichnet. +++ Ebenfalls für diesen Roman wurde dem Autor der Grünpreis 2001 verliehen. +++ Für die Konzeption des Romans Aufgeklappt, des dritten Teils seiner Künstlertrilogie, wurde Ludwig Laher das Österreichische Projektstipendium für Literatur 2001/2002 zugesprochen. + + +
Ludwig Lahers neuer ORF-Film Sinti ob der Enns Wider die Zigeunerklischees wurde am 15. Jänner 2006 im ORF ausgestrahlt und wurde zu einem großen Publikumserfolg. Die durchschnittliche Seherzahl lag bei 549.000, wobei die Zahlen von 474.000 auf zuletzt 630.000 gestiegen sind. In keiner Phase ist die Zuseherzahl gesunken. Der Marktanteil lag in Österreich bei 28 %, bei den Haushalten mit Kabel- oder Satellitenanschluss bei 23 %. In Oberösterreich war er mit 35% bzw. 29 % noch höher. Die Bewertung liegt mit 4,2 sehr hoch (5 ist der nie erreichte Topwert). +++++ Folgen auf dem "Stockerl" der Belletristik-Bestenliste der Oberösterreichischen Nachrichten: Bewertet wurden die Neuerscheinungen oberösterreichischer AutorInnen aus den Jahren 2004 und 2005.
+ + + + + Ludwig Laher wurde im Juni 2005 das Robert-Musil-Stipendium des Bundes für die Jahre 2005 bis 2008 zuerkannt. Im November 2005 wurde Ludwig Laher mit dem Elfriede-Grünberg-Preis der Welser Initiative gegen Faschismus ausgezeichnet. |
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